From: Wigbert Böll
Sent: Wednesday, May 05, 2004
Subject: Ostkuesten Nachrichten Extra: Der Aufbau darf nicht sterben


 
Ostküsten Nachrichten Extra

"Der Aufbau" darf nicht sterben 5.Mai, 2004


 
  Liebe Leser!

Dies ist eine Extra Ausgabe der Ostküsten Nachrichten, mit der wir zur Mithilfe bei der Rettung der traditionsreichen Wochenzeitung Der Aufbau aufrufen:

 
 
Der Aufbau darf nicht sterben!

Mit dem drohenden Untergang der Deutsch-Jüdischen Wochenzeitung "Der Aufbau" würde ein weiteres Stück Deutsch-Amerikanischer Geschichte untergehen. Seit Jahren kämpft die traditionsreiche Zeitung ums Überleben. Jetzt wurden die Mittel jedoch so knapp, daß die April-Ausgaben nur noch on-line (Im Internet unter: www.aufbauonline .com) erscheinen konnte.

Noch Anfang März hatte der Berliner Redaktionsleiter Rainer Meier in einem Gespräch mit Rainer Berthold Schossig vom Deutschlandfunk hoffnungsvoll erzählt, daß es "natürlich Interesse von einer Reihe von Verlagen" gäbe. Eine Zusammenarbeit wäre hauptsächlich durch die gesamtwirtschaftliche Lage im Medienmarkt verhindert worden, aber das steigende Interesse und auch die schnell wachsende jüdische Gemeinde in Deutschland würden Anzeichen der Hoffnung bieten.

Der New Yorker Chefredakteur Andreas Mink hatte dann aber in den letzten Wochen intensiv, aber erfolglos in den USA und Deutschland nach möglichen Partnern, Sponsoren oder Investoren gesucht, bevor er sich dann mit einem letzten Aufruf an die Öffentlichkeit gewandt hat.

 
 

"Muß dem Glückwunsch zum Siebzigsten Geburtstag nun gleich der Nachruf folgen?", fragt Jordan Mejas in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ vom 14.April 2004). Es wäre ein tragischer Verlust, denn mit der besonders traditionsreichen Geschichte und namhaften ehemaligen Autoren wie Hannah Arendt, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und Albert Einstein gehört der Aufbau seit 70 Jahren fest zur Deutsch-Amerikanischen Medienszene und nimmt international eine einmalige Stellung ein.

An das Sterben vieler traditionsreicher Deutsch- Amerikanischer Institutionen mag man sich längst gewöhnt haben, jedoch gilt es ab und zu, nicht wegzusehen, sondern die Initiative zu ergreifen und das kulturelle Überleben sichern zu helfen. Jeder, dem die Existenz des Aufbau wichtig erscheint ist jetzt gefordert, seinen Glauben "an die Notwendigkeit eines einzigartigen journalistischen Brückenbauers auch finanziell Ausdruck zu verleihen.", legt Jordan Mejas den FAZ-Lesern nahe.

Diesem besonderen Aufruf möchte ich mich anschliessen und Sie auffordern, diesen Newsletter an alle Ihre deutsch-sprachigen Freunde und Bekannte zu schicken, so daß ein möglichst breiter Kreis erreicht werden kann.

Seit 2002 erscheint der Aufbau ganz bewusst zur Hälfte in Englisch, um alle zu erreichen, die sich für "Deutsch- Jüdische Themen" interessieren. Der "Relaunch" war eine der erfolgreichen Strategien der "engagierten Redakteure" gewesen, den seit Jahren in der "Dauerkrise" steckenden Aufbau wieder in steigende Abonnentenzahlen zu bringen. Viele der alten Abonnenten sterben nämlich weg, schreibt Katja Guttmann im RHEINSCHER MERKUR (Nr.8 v. 19.Februar 2004)

Besuchen Sie den Aufbau online...

 
 

 
 

Herzlichst,

Ihr Wigbert Böll
WebdaK Group


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this page was originally published by WebdaK Group on 2004.05.05

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